SINNFLUENCER FOR A LIVERABLE WORLD

Beendet das Schweigen, bitte!

Neulich stand ein Freund von mir beim Mezger in der Schlange und musste über mehrere Minuten mit anhören, wie zwei Männer an einem Tisch ihr rechtes Gedankengut in den Raum spuckten. Die Menschen in der Schlange schauten betreten, sagten aber nichts.

Schließlich wandte sich mein Freund an die beiden und sagte: „Ihr sitzt hier an einem Dienstagmorgen um 11:30 Uhr mit der zweiten halben Bier in der Metzgerei. So schlecht kann es euch nicht gehen. Ich sage euch hiermit, dass ich mich für euch beide zutiefst schäme, für das, was ihr eben von euch gegeben habt.“

Die beiden Männer, die zuvor so lautstark waren, schwiegen plötzlich fassungslos.

Mehrere Menschen aus der Schlange sprachen meinen Freund an und sagten erleichtert: „Gott sei Dank hat endlich mal jemand was gesagt.“

Genau darum geht es: dass wir aufhören zu schweigen. Wir sind die Mehrheit, die diese Ansichten eben nicht teilt. Wir sind, die vielen in der Gesellschaft, die Demokratie leben. In diesem Fall haben diese beiden Herren die Gesellschaft „angegriffen“.

Es ist wichtig, dass wir dagegen Stellung beziehen und uns nicht einschüchtern lassen. Mit Haltung, klaren Worten, mit Widerstand, mit dem Mut, nicht zu schweigen, können wir viel bewirken. Das gibt Kraft und stärkt unsere gefährdete Demokratie.

Wir brauchen keine neuen An-Führer und keine Zerstörung des Staates. In unserem Grundgesetz steht bereits alles drin, was nötig ist, damit ein friedliches Zusammenleben funktioniert.

Entscheidend ist, dass die Staatsorgane, Beamten und alle Beteiligten ihre Aufgaben erfüllen. Es ist nicht schwer, diejenigen in ihre Schranken zu weisen, die versuchen, an den Grundlagen unseres harmonischen Miteinanders zu rütteln, wenn wir uns klar positionieren.

Unabhängig von ihrer Gesinnung oder politischen Ausrichtung müssen diese Menschen klar verstehen, dass sie nicht mitspielen dürfen, wenn sie unsere demokratischen Grundsätze nicht respektieren.

Wenn wir diese Botschaft deutlich in unserem Umfeld verbreiten und klarstellen, dass wir in unserem Haus oder unserer Umgebung solches Verhalten nicht dulden – ja, wir haben wir jedes Recht dazu.

Je mehr Menschen das tun, desto deutlicher wird, dass wir die Mehrheit sind – eine Mehrheit, die sich für eine vernünftige und gute Zukunft unserer Kinder einsetzt. Hört auf zu schweigen, bitte!

Es ist Zeit!

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